Pino - der ängstliche Spanier

Guten Abend,

heute ist bei uns Pino eingezogen:

Er wollte seine Transportbox erstmal nicht verlassen. Da bei uns das Wetter so gut war, haben wir uns entschlossen die Box mal in den Garten zu stellen, da auf den Bildern die wir von ihm gesehen haben er auch draußen war.
Und es hat funktioniert, gaaaanz vorsichtig ist er ein paar Runden im Garten gelaufen…


und hat sich dann einen sonnigen Platz gesucht:

Autos die vorbei gefahren sind oder auch Fußgänger hat er ignoriert. Nach eine Weile musste er richtig gegen seine Müdigkeit ankämpfen … diesen Kampf hat er (zum Glück )verloren :


Mit ein paar Leckerlies bewaffnet bin ich dann langsam zu ihm hin – bis auf ca 2m.
Ben ist natürlich auch gleich gekommen. Nachdem Ben ein paar Leckerlies bekommen hatte, hat auch Pino seine Scheu überwunden, ist vorsichtig zu mir gelaufen und hat ein paar aus meine Hand gefressen.
Ich finde das war schon ein großer Erfolg für den ersten Tag.

Halsband und Geschirr habe ich ihm auch anziehen können, er kennt das glaube ich aber nicht, da er kurz nachdem er es an hatte, angefangen hat zu zittern. Wir hatten ja eigentlich vor eine kleine Runde mit ihm zu drehen, doch er hatte zu große Angst. Dann haben wir ihn in unsere Hundetransportbox gesetzt und ihn ins Wohnzimmer gestellt – jetzt ist die Box offen und er schläft
Die Box gibt ihm eine gewisse Sicherheit. Heut Nacht werde ich bei ihm schlafen, habe ich schon oft gelesen, dass dies hilfreich ist bei Hunden die noch keine Vertrauen zu Menschen haben.
Ich/wir freue(n) mich/uns richtig darauf, Pino das richtige Hundeleben zeigen zu können – wir geben ihm die Zeit die er braucht, wir haben ja Zeit
Was ich auch interessant fand, Ben (unser Hund) verhält sich Pino gegenüber so, als ob er schon immer da gewesen wäre. Er merkt, glaube ich, dass Pino noch mit den vielen Eindrücken hier überfordert ist. Sonst wollte er immer mit unseren Pflegehunden toben, aber bei Pino schaut er nur manchmal vorbei, schnuffelt kurz und geht dann wieder weiter.

Eine Frage habe ich noch, ich wollte nun Pino ein Teil von seinem Fressen ihm mit der Hand geben und den Rest aus dem Napf fressen lassen, so dass er sich nicht an die Handfütterung gewöhnt. Das hat heute Abend prima funktionier – sobald er vertrauen zu uns hat, bekommt er das Futter nur noch aus dem Napf – sollte in Ordnung sein, oder ?

Achja, wir haben Pino gleich mit unserem GPS-Tracker ausgestattet, dazu werde ich morgen in einem gesonderten Thread berichten, vielleicht ist der eine oder andere auf der Suche nach einem guten Gerät und unseren habe ich jetzt intensiv getestet und bin begeistert :woohoo:

Liebe Grüße
Laura & Co

Hallo Pino!

Schön dass du nach Deutschland kommen durftest und in deiner Pflegefamilie die ersten schönen Seiten deines Lebens kennenlernenkkannst.

Du bist ein richtig hübscher Beagle mit dem vielen weiß und dann bunten Flecken.

Schön das er bei euch sein darf bis er seine Familie gefunden hat!

Da ist er ja In der letzten Minute gerettete Pino.
Sehr hübsch ist der Herr,und hat Ohren für zwei Beagles

Mit Gewissheit wird er seinScheu bald ablegen,und vergnügt durch den Garten hüpfen mit sein Vorbild Ben.
Nach sooo lange Reise,und schlechten Erfahrungen,dauert es halt ein bisschen mit der "Auftauphase".
Sein Vorteil Labories gegenüber ist,dass er wahrscheinlich nicht Umweltscheu ist.

Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Tage,und freue mich über jede Zeile,und Foto.

LG
Gabi

Toll, das der Pino bei euch ist, ich bin auch schon ganz gespannt auf die Berichte der nächsten Wochen wie er bei Euch nach und nach auftaut :silly:
Das mit dem GPS Teil fand ich ja in Burbach schon interessant als wir uns kennengelernt haben und euer Ben ihn getragen hat unser Eddy wäre auch so ein Kandidat für das Teil. :woohoo:
Also Euch allen viel Spaß.

LG Kerstin, Wolfgang und die Jungs Eddy und Scotty


Und die Ohren von dem hübschen Pino sind der Knaller :silly:

Hallo,
jetzt ist Pino schon ein paar Tage bei uns, dass füttern aus der Hand klappt prima.
Wir werden, dies also weiter machen, beim füttern versuchen wir ihn dann immer aus seiner
Liegeposition anzulocken.

Pino hat bestimmt viele schlechten Erfahrungen gemacht, er verbringt seinen Tagesablauf damit, sich ein ruhigen Platz in unserem Garten zu suchen, nachdem er morgens gefüttert wurde.
So gegen Mittag wird er ein weiteres Mal gefüttert, da er noch einige kg zunehmen muss.
Ab und zu dreht er vereinzelte Runden im Garten - das aber selten. So und jetzt kommen wir zum Problem, abends muss er immer von uns in seine Box getragen werden, sonst würde er die ganze Nacht draußen verbringen. Er lässt es auch zu, aber durch das Tragen komme ich ihm ja so nahe, weiß nicht ob das so gut ist??? Klar wenn ich ihn hochhebe ist er angespannt, sobald ich ihn in der Box abgesetzt habe, gebe ich ihm ein Leckerli - danach legt er sich in die Box und gut ist. Das macht er dann bis zum nächsten Morgen.

In der ersten Nacht habe ich bei ihm geschlafen - da ist er nicht aus seiner Box gekommen. Meint ihr es wäre sinnvoll weitere Nächte bei ihm zu schlafen? Meine Eltern meinen, das würde nichts bringen?
Pino ist unser "erster Angsthund" - logisch das jeder glaubt es mit dem Verhalten ihm gegenüber besser zu wissen - natürlich wollen wir alle nur das Beste für den Hund. Deshalb meine Frage an Euch, Pino sucht sich ja sein Platz im Garten, wenn ich langsam zu ihm gehe und mich langsam zu ihm setze, macht ihm das auch nichts aus. Ich spreche dann mit ihm und streichel ihn, dass scheint er auch zu genießen, macht die Augen zu, lehnt sich an mich. Abends kann man ihn auch in den Schlaf streicheln
Mein Vater meint allerdings ich sollte Pino in Ruhe lassen und warten bis er zu uns geht ... wäre das besser?
Bitte versteht mich da nicht falsch, ich gehe nicht zu ihm hin, weil ich ihn knuddel etc. will - ich möchte das er merk, das er vor uns keine Angst haben muss. Falls mir da jemand Tipps geben kann, wäre das prima. Gibt es vielleicht ein gutes Buch?

Pino ist auf jeden Fall ein liebenswerter Hund ... in meinem Herzen ist er schon :whistle:

Fotos habe ich noch nicht so viele ... hoffe aber das ich diese bald nachliefern kann

Wünsch Euch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße von

Laura und Pino, der in seinem Traum bestimmt schon mit Ben über den Rasen tobt

Hallo Laura,

als der Scotty zu uns kam war das auch son Angsthase, der hat sich eine Ecke bei uns im Wohnzimmer ausgeguckt wo er immer gesessen hat.
Wir haben ihn gelassen und ihn überhaupt nicht gedrängt, nach und nach ist er immer öfter aus der Ecke rausgekommen, aber immer wieder dahin zurück wenn ihm was ungeheuerlich vorkam.
Nimmt er denn Futter z. B. Trockenfutter aus deiner Hand?
Wenn ja solltest du ihm vielleicht sein komplettes Futter aus der Hand füttern die erste Zeit, damit baust du Vertrauen und Bindung auf, so hab ich es bei Scotty gemacht und Eddy war auch ne große Hilfe , dass er seine Ängste verliert.
Jetzt nach mehr als einem Jahr ist er gar kein Angsthase mehr , ausser unser Hausmeister :woohoo: macht ihm so nix mehr Angst.


LG Kerstin